3D-Drucker von ThyssenKrupp Steel ermöglicht zukunftsweisenden Unterricht

Ein Beitrag des Fördervereins

Huckingen. Stetig fährt ein kleiner blauer Strahl über einer Metallplatte in einem kleinen roten Schränkchen hin und her und baut so Schicht für Schicht ein rätselhaftes Objekt auf. Was dieser so genannte „3D-Drucker“ in wenigen Minuten produziert, entpuppt sich am Ende als ein maßstabgetreues Abbild der ThyssenKrupp-Firmenzentrale in Essen. Mit dieser Miniatur-Ausgabe bedanken sich Schulleitung und Förderverein der Sekundarschule Am Biegerpark stellvertretend bei Christina Aumann von ThyssenKrupp. Das Duisburger Stahlunternehmen hatte im letzten Jahr mit einer großzügigen Spende von 5.000 € die Anschaffung wesentlich ermöglicht.

Mit dem Thema 3D-Druck als Unterrichtsinhalt kann die SAB Duisburg ihr digitales Profil schärfen. Schulleiter Pavel Madzirov treibt darüber hinaus noch weitere Projekte an. Mit dem „Freien Lernen“ verknüpft er geschickt klassische Unterrichtsinhalte mit der digitalen Welt. Mit „Augmented Reality“ (auf deutsch: „Erweiterte Realität“) lässt er mit Hilfe des iPad scheinbar ein lebendiges Herz auf dem Pult „erscheinen“, so als ob es tatsächlich vor einem liegen würde. Wer jemals in seiner eigenen Schulzeit mit Rinderherzen oder Schweinelungen im Biologieunterricht hantieren musste, wird dankbar für diesen Fortschritt sein. Die von den Schülern in Selbstlernphasen erworbenen Erkenntnisse bereiten diese anschließend für Ohren und Augen auf: Entweder in Form vom „Podcast“, also jederzeit abrufbaren Radiosendungen, oder in Videobeiträgen, die wie im TV-Studio vor einer grünen Wand gefilmt und mit beliebigen Hintergründen gefüllt werden. Schulleiter Madzirov bescheinigt dabei seinen Schülern, dass sie dabei nicht der technischen Spielerei verfallen, sondern die Unterrichtsinhalt viel besser behalten und abrufen können.

Neugierig machte er die Eltern der anwesenden Grundschüler auf den anstehenden Drohnenwettbewerb, welchen die SAB Duisburg landesweit erstmalig austragen wird. Die von Bezirksbürgermeisterin Beate Lieske gespendeten Drohnen müssen dabei einen Parkour durchfliegen. Den Weg hierdurch legen die Schüler mit Hilfe einer Programmierung fest, die gut durchdacht sein will. Denn jeder Fehler kann zum Absturz der Fluggeräte führen.

Christina Aumann fühlte sich angesichts der Pläne von Schulleiter Madzirov an ihre eigene Schulzeit erinnert: „Wenn ich anstelle eines Dreiecks über den Bildschirm einen Drohnenflug programmiert hätte, hätte mir mein eigene Informatikunterricht sicherlich mehr Spaß gemacht“. Aumann sieht in der Drohnenprogrammierung potential für die Zukunft. So werden auf dem Gelände von ThyssenKrupp schon heute Drohnen für den schnellen Versand von Proben an das Labor benutzt. Fachleute auf diesem Gebiet zu finden, ist schwierig. Was auch immer die digitale Zukunft bringen mag: Schüler der SAB Duisburg sind hierauf offensichtlich bestens vorbereitet.

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