Die Sekundarschule Am Biegerpark schickt einen Wetterballon in die Stratosphäre

Ein spannendes Projekt mit wissenschaftlichem Anspruch: Der Wetterballon der Sekundarschule Am Biegerpark erreicht 35.000 Meter Höhe.

Duisburg, 06.09.2023 — Die Sekundarschule Am Biegerpark (SAB) in Duisburg hat im Rahmen ihrer Projektwoche einen Wetterballon Richtung Stratosphäre geschickt. Unter der Leitung von Lehrer Dominik Posern beteiligten sich 30 Schülerinnen und Schüler an diesem außergewöhnlichen Experiment.

Um 10 Uhr am Mittwoch startete der Ballon vom Schulhof der SAB und stieg mit einer Geschwindigkeit von vier Metern pro Sekunde in die Höhe. Innerhalb von zwei Stunden erreichte er die Stratosphäre und platzte in rund 35.000 Metern Höhe — eine faszinierende Reise, die das gesamte Schulprojekt begleitete. „Momentan platzt er über Bottrop und landet in Dorsten“, erklärte Lehrer Posern.

Technik und Wissenschaft im Fokus

Das Team aus Schülerinnen und Schülern baute eine spezielle Box, die Kamera, Sensoren und eine Sonde enthält. Während des Fluges dokumentierte die Sonde den sinkenden Luftdruck und die Temperatur, während eine Kamera Fotos aufnahm. Im Vordergrund der Aufnahmen: ein Plastikmännchen mit dem SAB-Logo.

„Ich find’s sehr cool“, kommentierte der 13-jährige Luca Dubois, Schüler der 7b, seine Beteiligung an dem Projekt. Gemeinsam mit seinen Mitschülern sorgte er dafür, dass die Box mit Flügeln und einem Fallschirm ausgestattet wurde, um eine sanfte Landung zu ermöglichen. Nach dem Platzen des Ballons über Bottrop landete die Box in der Nähe von Dorsten. Zwei Lehrer machten sich sofort auf den Weg, um die Box zurückzuholen.

Projektwoche mit 34 spannenden Projekten

Der Wetterballon ist nur eines von insgesamt 34 Projekten, die während der diesjährigen Projektwoche an der SAB durchgeführt wurden. Unter dem Motto „Unser Leben, unsere Schule“ konnten die über 800 Schülerinnen und Schüler der Schule aus einer Vielzahl von Themen wählen. Von Modellflugzeugen über Yoga bis hin zur Gestaltung von Treppenstufen mit dem Einmaleins war die Projektvielfalt beachtlich.

Schulleiter Pavle Madzirov betonte die Relevanz der Projektwoche für die Schüler. „Eigentlich müsste immer Projektwoche sein. Die lernen hier zehnmal mehr als im regulären Unterricht“, so Madzirov. Selbst Schüler der Vorbereitungsklassen konnten aktiv teilnehmen und neue Fähigkeiten entwickeln. „Einer aus meiner Klasse blüht da gerade richtig auf, der kann plötzlich sprechen“, berichtete Lehrerin Jana Erdmann erfreut.

Ein Blick auf die Erde von oben

Ein besonderes Highlight des Ballon-Projekts ist die Perspektive, die die Kameraaufnahmen bieten. „Sehen, wie die Erde von oben aussieht“, darauf freute sich Schüler Luca Dubois im Vorfeld besonders. Die aufgenommenen Bilder und die gesammelten Daten werden am darauffolgenden Donnerstag ausgewertet. Die Ergebnisse sind für alle Beteiligten von großem Interesse und bieten eine praxisnahe Einführung in die Welt der Wissenschaft.

Fazit

Das Projekt Wetterballon an der Sekundarschule Am Biegerpark ist ein Paradebeispiel für praxisorientiertes Lernen. Die Schülerinnen und Schüler konnten durch die aktive Mitarbeit in den Bereichen Technik, Wissenschaft und Teamarbeit wertvolle Erfahrungen sammeln. Die Projektwoche bot darüber hinaus für alle Schüler der Schule spannende Möglichkeiten zur persönlichen Entwicklung. Schulleiter Madzirov’s Wunsch, die Projektwoche zu einer dauerhaften Einrichtung zu machen, unterstreicht den Erfolg dieser Lehrmethode.

Die nächste Projektwoche wird sicherlich mit genauso viel Vorfreude erwartet wie der Start des Wetterballons — denn dieser hat die Neugier der Schüler für die Wissenschaft in luftige Höhen beflügelt.