Auch in diesem Jahr nahm unsere Schule an der Juniorwahl teil – einem bundesweiten Projekt zur politischen Bildung, das Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit gibt, eine realitätsnahe Wahlsimulation durchzuführen. Im Rahmen der Juniorwahl zur Bundestagswahl 2025 konnten unsere Schülerinnen und Schüler ihre Stimme abgeben und so das demokratische Wahlverfahren hautnah erleben.
Die Wahlergebnisse an unserer Schule zeigen spannende Unterschiede zur tatsächlichen Bundestagswahl 2025 sowie zu den Ergebnissen anderer teilnehmender Schulen. Während in der Gesamtbevölkerung vor allem die großen Parteien dominierten, ergab sich an unserer Schule ein anderes Bild. Dies verdeutlicht, dass junge Menschen häufig andere politische Schwerpunkte setzen als die erwachsenen Wählerinnen und Wähler.
Durch die Juniorwahl konnten unsere Schülerinnen und Schüler nicht nur ihre politische Meinung zum Ausdruck bringen, sondern auch den gesamten Wahlprozess – von der Stimmabgabe bis zur Auszählung – aktiv mitgestalten. Die Wahlhelferinnen und Wahlhelfer aus verschiedenen Klassen sorgten für einen reibungslosen Ablauf und trugen dazu bei, das Wahllokal so realistisch wie möglich zu gestalten.
Die Juniorwahl ist ein wichtiges Projekt, um politisches Bewusstsein und demokratische Teilhabe bei Jugendlichen zu fördern. Sie zeigt, dass sich junge Menschen für Politik interessieren und bereit sind, Verantwortung zu übernehmen. Auch die diesjährigen Ergebnisse bieten Anlass für spannende Diskussionen über politische Trends, das Wahlverhalten junger Menschen und die Zukunft der Demokratie.
Ergebnisse der Juniorwahl 2025
- Vergleich Juniorwahl an unserer Schule mit den tatsächlichen Bundestagswahlergebnissen 2025
- DIE LINKE: Juniorwahl 26,8 % – Bundestagswahl 8,77 %.
- CDU/CSU: Juniorwahl 12,1 % – Bundestagswahl 28,52 %.
- SPD: Juniorwahl 24,7 % – Bundestagswahl 16,41 %.
- AfD: Juniorwahl 14,7 % – Bundestagswahl 20,8 %.
- GRÜNE: Juniorwahl 5,3 % – Bundestagswahl 11,61 %.
- Vergleich der Juniorwahlen an unserer Schule – Bundestagswahl 2025 vs. Europawahl 2024
- SPD: Juniorwahl 2024 (21 %) – Juniorwahl 2025 (24,7 %).
- CDU: Juniorwahl 2024 (18 %) – Juniorwahl 2025 (12,1 %).
- AfD: Juniorwahl 2024 (17 %) – Juniorwahl 2025 (14,7 %).
- Deutliche Verschiebung zugunsten von DIE LINKE bei der Bundestagswahl.
Mögliche Veränderungen, Hintergründe und Wertung der Ergebnisse:
- Veränderungen der politischen Präferenzen:
Die Ergebnisse der Juniorwahl 2025 zeigen im Vergleich zur Juniorwahl 2024 eine deutliche Verschiebung der politischen Präferenzen. Während die SPD und CDU bei der Europawahl 2024 vergleichsweise stark abschnitten, verloren sie bei der Juniorwahl 2025 zugunsten von DIE LINKE und der AfD. Dies könnte darauf hindeuten, dass die politische Agenda der Parteien zur jeweiligen Wahl eine wichtige Rolle spielt. Während europapolitische Themen möglicherweise stärker sozialdemokratisch geprägte Wählergruppen ansprachen, scheinen bundespolitische Themen stärker polarisierend gewirkt zu haben. - Hintergründe der Unterschiede zur echten Bundestagswahl:
Die deutlichen Unterschiede zwischen den Juniorwahlergebnissen an unserer Schule und den offiziellen Ergebnissen der Bundestagswahl 2025 deuten darauf hin, dass junge Wählerinnen und Wähler andere politische Prioritäten haben als die Gesamtbevölkerung. Dies könnte durch verschiedene Faktoren bedingt sein, etwa durch die stärkere Bedeutung von Themen wie Klimaschutz, soziale Gerechtigkeit und Zukunftsfragen bei jüngeren Generationen. Auch der Einfluss von sozialen Medien und schulischen Projekten wie der Juniorwahl könnte zu einer stärkeren Politisierung und Fokussierung auf alternative oder oppositionelle Parteien führen. - Wertung und Bedeutung der Ergebnisse:
Die Ergebnisse der Juniorwahl an unserer Schule zeigen, dass junge Menschen andere Parteien bevorzugen als die Gesamtbevölkerung. Die hohe Unterstützung für Parteien wie DIE LINKE und die SPD könnte als Ausdruck eines starken Wunsches nach sozialer Veränderung und mehr Gerechtigkeit gedeutet werden. Gleichzeitig ist die polarisierende Wirkung von Parteien wie der AfD ein Indikator dafür, dass gesellschaftliche Kontroversen und Debatten auch im schulischen Umfeld präsent sind. Die Juniorwahl ist daher nicht nur ein Lernprojekt, sondern spiegelt wichtige politische Stimmungen und Tendenzen der jungen Generation wider.